Der Blick von fern

Ich schreibe wöchentlich darüber, wie unser Leben aus einer extremen Vogelperspektive aussehen könnte.

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Das Recht des Stärkeren ist im Universum überflüssig, denn alles hat seinen Ort und seine Zeit. Die Sonnensysteme, Planeten und Meteoriten haben ihre Existenzberechtigung und gehen ihren Weg. Auf der Erde sieht das größtenteils ähnlich aus.

 

Das Universum hat Zeit. Seit fast 14 Milliarden Jahren entwickelt es sich kontinuierlich. Das kann ich, das Bewusstsein, gut sehen. Für die Menschen ist dieser Zeitraum nicht fassbar. Sie haben sich am Tages-, Mond- oder Jahres-Rhythmus orientiert, sind dann aber viel weiter gegangen mit Minuten, Sekunden und Millisekunden. Das ermöglicht ihnen einerseits große Genauigkeit und technischen Fortschritt, andererseits erzeugt es viel Druck.

 

Das Universum ist durchdrungen von Informationen. Alle existieren gleichzeitig und sind in Wellenform hinterlegt. Das System ist vollkommen. Es existiert nur die Gegenwart, doch die Vergangenheit und die Zukunft werden ebenfalls abgebildet.

Verbindung ist ein Schlüsselprinzip des Universums. Kleine Elemente können sich zu größeren Einheiten verbinden. Atome werden zu Molekülen, Zellen zu Organismen. Der Mensch ist ein eigenständiges Ganzes und gleichzeitig abhängiger Teil seiner Familie, diese ein Teil der Gesellschaft und die ein Teil der Menschheit.

 

Zukunftsangst ist im Universum nicht relevant. Denn alles entwickelt sich seit Jahrmillionen auf die vorgesehene Weise. Allerdings kann auch ich, das Bewusstsein, nicht sagen, wo das enden wird. Denn alles, was ist und was sein könnte, befindet sich im Jetzt. Hier existieren gleichzeitig unendlich viele Möglichkeiten und welche davon eintreten wird, ist nicht festgeschrieben.

 

Sicherheit ist im Universum unwichtig. Alles bewegt sich seit Jahrmillionen in den vorgesehenen Bahnen. Für die darin lebenden Wesen ist Sicherheit jedoch überlebenswichtig. Die Tiere und Pflanzen auf der Erde sind von mir, dem Bewusstsein, durchdrungen. Sie bewahren ihre Sicherheit durch gute Instinkte und Verhaltensmuster, mit denen sie Gefahrensituationen erfassen und erinnern können.

 

Der Kosmos ist vieldimensional und bewegt sich in vollkommenen Rhythmen. Die Bewegung darin ist für mich, das Bewusstsein, leicht erkennbar. Für die Menschen wirkt das Weltall ewig und unveränderlich. Das gibt ihnen Stabilität. Die Weite, die Präsenz, das stille Sein sind Dinge, wonach viele Menschen sich sehnen. Dabei sind sie in ihnen, sie haben nur, den Zugang dazu verloren.

 

Das Universum verändert sich ständig. Ich, das Bewusstsein, kann die größte Veränderung, die Supernova, und die kleinste, den Quantensprung eines Elektrons, wahrnehmen. Die Menschen können das alles nur mit Hilfsmitteln beobachten oder mit komplizierten Formeln errechnen. Deswegen bleibt dieses Wunder den meisten Menschen verborgen. Sie erkennen nicht, dass sich alles permanent entwickelt.

 

Die Klarheit und Ordnung des Universums sind vollkommen. Alles ist präsent; sei es strukturiert oder im Chaos, im Werden oder in der Auflösung. Ich, das Bewusstsein, kann das leicht überblicken. Für die Menschen ist das unfassbar. Sie erfreuen sich an der Schönheit und fürchten das Mysterium des Weltalls.

 

Die Galaxien bewegen sich seit Jahrmillionen in einem vollkommenen Rhythmus. Die Himmelskörper, die den Menschen bekannt sind, ziehen endlos scheinende Kreise. Für mich, das Bewusstsein, sind es nur Wimpernschläge. Ich kenne das Universum seit Anbeginn, gleichzeitig sehe ich jeden Baumsamen auf der Erde sprießen und jeden Menschen in seiner Entwicklung. Alles ist im perfekten Flow.