Wie geht es dir beim Weihnachts-Shopping?

Die meisten kennen das Gefühl, sich plötzlich vor einer Aufgabe klein und hilflos zu fühlen. Zum Beispiel vor Weihnachten.

Das Fest der Liebe und der Geschenke. Es macht dir Spaß zu schenken, aber sobald es ans Einkaufen geht, fühlst du dich wie das Kaninchen vor der Schlange.

Du weißt nicht, wieso das so ist. Das nervt dich noch mehr. Jedes Jahr nimmst du dir vor, es anders zu machen, dir früher etwas zu überlegen. Doch dann ist Stress auf der Arbeit, du bist erkältet und überhaupt ist es in der Innenstadt viel zu voll und Online-Shopping lehnst du mit Blick auf die ausgebeuteten Paketdienst-Fahrer ab.

Am 17.12. stehst du morgens wild entschlossen auf und sagst: Heute gehe ich einkaufen. Ich werde mich in den Trubel stürzen und schöne Dinge für meine Lieben kaufen. Ich kann das.

Genau richtig! Konzentrier dich auf deine Kraft, deine Fähigkeiten und dein Wissen.

Du nimmst dir einen halben Tag frei und gehst in die Stadt. Alles ist bunt beleuchtet, laut und voller Menschen. Außerdem riecht es nach Glühwein und Waffeln. Plötzlich findest du dich an der Schmalzkuchen-Bude wieder (auch Mutzen, Krapfen oder Kräppel genannt). Eine große Tüte Schmalzgebäck in der Hand und Puderzucker auf Mantel, Schal und vermutlich auch im Gesicht verteilt.

Am liebsten möchtest du dich einfach nur verkriechen und nach Hause gehen. Doch heute lässt du dich nicht einschüchtern.

Entschlossen knüllst du die leere Schmalzkuchentüte zusammen und wirfst sie weg. Dann wischst du dir die weißen Pünktchen ab. Laut sagst du: Ich habe alle Möglichkeiten, dieses Problem anzugehen. Es gibt Menschen, die das vor mir gemacht haben. Ich kenne sogar welche. Ich kann das auch. Ich bin bereit dazu.

Dann konzentrierst du dich auf deinen Atem und fragst dich: Wie mache ich das?

Lass die Antwort aus deinem Inneren aufsteigen. Dann hörst du vielleicht: Geh zuerst in die großen Kaufhäuser. Warte mit den kleinen Boutiquen. Da guckst du sowieso nur nach Sachen für dich selbst.

Also ins Kaufhaus! Du marschierst los, doch deine innere Stimme ist noch nicht fertig. Werde nicht zu schnell aktiv, sondern atme weiter. Beobachte dabei, wie deine Brust sich hebt und senkt.

Dann hörst du: Gehe nicht in die Schuhabteilung, sondern schau nach Taschen.

Mutig gehst du ins Kaufhaus. Die Taschenabteilung ist gleich vorne, aber die Menschenströme halten dich erst auf, dann schieben sie dich an den Taschen vorbei. Du atmest tief durch, scherst aus, ohne die fröhlichen Jugendlichen über den Haufen zu rennen. Dann stehst du bei den Taschen.

Begeistert siehst du dich um. So viele schöne Dinge, die du gut verschenken kannst. Du suchst eine aus, klemmst deine Beute unter den Arm und atmest tief durch. Wohin als nächstes?

Dein Verstand sagt: Parfümerie. Doch du atmest weiter, bis deine innere Stimme sagt: Küchenabteilung.

Du freust dich, denn deine Mutter wollte eine neue Fritteuse haben.

Plötzlich fühlst du dich mächtig. Du hast die Weihnachtseinkäufe im Griff! Ganz allein, mit deiner Intuition, den Erinnerungen an Geschenkwünsche und deinen Erfahrungen mit der Welt, dieser Gesellschaft und den Kaufhäusern.

Du bist eine Schöpferin. Beglückwünsche dich! Es ist so leicht.

In deinem Triumph überträgst du das Gefühl von Stärke und Genialität auf die Geschenke für die Männer in deiner Familie. Die haben eh schon alles, aber deine innere Stimme wird dich auch hier an Socken und Krawatten vorbei zu den richtig schönen Geschenken führen.

Dankbar und demütig füllst du deine Taschen.

Kennst du das? Aus einem Gefühl der Kraft heraus zu handeln? Schreib es in die Kommentare.

 

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