Wie fühlst du dich bei Verzicht?
Die meisten von uns verzichten gerade auf vieles. Besuche bei Familie und Freunden, Urlaub, Einnahmen, Sport oder Kultur.
Das sind wir nicht gewöhnt. Seit vielen Jahren bekommen wir alles, was wir brauchen und fast alles, was wir haben wollen. Wir haben es nicht bemerkt, aber das Leben hat uns verwöhnt.
Nun sind die Dinge, die so selbstverständlich waren, gefährlich oder verboten. Das gefällt uns natürlich nicht. Wir wollen trotzdem mit Freunden feiern, in Urlaub fahren, oder gemeinsam Sport machen.
Der Verzicht bringt uns in emotionale Schwierigkeiten. Vielleicht sind wir bockig oder wütend, fühlen uns ungerecht behandelt, bestraft oder betrogen. Das alles ist schwer auszuhalten. Wir haben es ja auch nicht gelernt.
Weißt du überhaupt, wie du dich genau fühlst? Oder spürst du nur generellen Stress? Lenkst du dich mit Essen, Internet, Fernsehen oder Alkohol ab?
Nimm mal an, du willst zum See. Draußen ist herrlicher Sonnenschein, in der Wohnung ist es zu warm, aber du darfst nicht. Wie fühlst du dich dann? Weißt du es spontan?
Oder musst du genauer hinsehen?
Probier mal das: Stell die Hintergrundbeschallung ab, setz dich hin, schließe die Augen und atme. Wenn du an das denkst, worauf du verzichten sollst, was fühlst du? Bist du wütend, traurig oder verletzt? Wirst du rebellisch oder zum Opfer?
Wenn du es erkennst oder wenn es zu stressig wird, verlasse deine Position. Was immer du herausgefunden hast, ist eine große Lektion.
Weißt du, was dich am Verzichten nervt? Oder kannst du es sogar genießen? Schreib es gern in die Kommentare.
Deine Anmerkung zu diesem Beitrag?