Was ist TBT?
Die „Trauma Buster Technique“ wurde von der australischen Therapeutin Rehana Webster entwickelt.
Es geht darum, Schockmomente, an die man sich gut erinnert, zu verarbeiten.
TBT ist eine Kombination aus NLP-Formaten und Klopfakupressur (EFT), bei der Meridianpunkte beklopft werden.
Das traumatisch erlebte Geschehen soll nicht erneut durchlebt werden. Im Gegenteil, der Schockmoment wird verfremdet und fragmentiert. Die Betroffenen sollen möglichst distanziert bleiben.
Die Klienten erzählen ihre belastende Geschichte einmal, während die Meridianpunkte beklopft werden, um den schlimmsten Moment des Geschehens zu identifizieren. Er wird dann aus dem Gesamtgeschehen herausgelöst.
Bei einem Autounfall kann das der Moment sein, wo das Auto die Straße verlässt und in den Acker schleudert.
Die Betroffene beginng nun, diese paar Sekunden zu verfremden. Zum Beispiel, indem sie diesen kurze Zeitspanne wie einen Film auf einer imaginären Leinwand ablaufen lässt.
Sie beschreibt, was sie auf der Leinwand sieht, als wäre es jemand Fremden passiert.
Besonders wirkungsvoll ist es, den Film rückwärts ablaufen zu lassen. Also, das Auto rutscht vom Acker rückwärts auf die Straße, der entgegenkommende LKW entfernt sich rückwärts, das Auto stabilisiert sich mitten auf der Fahrbahn. Die Fahrerin hat alles unter Kontrolle. Das kann witzig sein und ist auch gewollt. Dieser Film endet in dem Moment, wo noch nichts passiert und alles noch gut ist. Eine Art Happy End.
Auch kann der Film durch eine schwarz-weiß-Optik betrachtet werden oder als Comic, als Slapstick oder mit fröhlicher Musik unterlegt. Das Gehirn verknüpft das ursprünglich traumatisch erlebte Ereignis nun mit heiteren oder erleichterten Gefühlen.
Der ursprüngliche Schockmoment verliert immer mehr an Kraft, bis er schließlich keine Macht mehr über die Betroffene hat.