Kannst du Langeweile aushalten?
Wir werden gerade massiv entschleunigt. Das hat seine Tücken.
Wer jetzt im Homeoffice, in Quarantäne oder wegen geschlossener Schulen oder Universitäten zu Hause sitzt, hat viel Zeit.
Wir möchten endlich alle möglichen Dinge tun, Pläne schmieden, zu uns kommen oder ausruhen.
Doch dann kommt die Unruhe. Körperlich oder geistig. Man springt auf, beschäftigt sich mit irgendetwas, isst, trinkt, raucht, meckert jemanden an, nur weil er gerade vorbei kommt. Nur um sich von der Langeweile abzulenken. Oder von noch anderen Gefühlen, wie Existenzangst, Einsamkeit, Sehnsucht oder Traurigkeit.
Das sind Gefühle, die wir nicht haben wollen und schon gar nicht fühlen mögen. Denn wir wissen oft nicht, wie wir sie aushalten sollen.
Was also kannst du tun? Du kannst dich wie gewohnt ablenken. Oder du kannst Tagebuch schreiben. Einfach die Gefühle durch die Hand auf Papier fließen lassen. Gern auch auf Schmierpapier, das du schnell wegwerfen kannst.
Für Neugierige kann es interessant sein, die Gefühle kurz zuzulassen. Bevor du etwas anderes machst, wie auf dein Smartpone zu schauen, in die Langeweile hineinzufühlen. Dich ein paar Wimpernschläge darauf einzulassen.
Denn Neugier ist stärker als Langeweile. Wenn du ins neugierige Beobachten kommst, verliert die Langeweile ihren Schrecken.
Glaubst du nicht? Probier es aus.
Wenn du etwas herausfindest, schreib es gern in die Kommentare.
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